Wir haben uns, bevor wir Suki nach Hause holten, nach einer Welpenspielstunde umgesehen und sind dann erstmal im nördlichen Harzvorland gelandet. Diese Welpenspielstunde hat uns nicht wirklich gut gefallen, es sah aber so aus als ob sie das kleinste der Übel hier im Umkreis war. Leider betrug der Weg mit dem Auto 40 Minuten und Suki konnte von Anfang an das Geschaukel nicht vertragen (sie musste sich häufig übergeben). Dann hörten wir von einem Hundeverein, der nur 15 Fahrminuten entfernt ist. Dieser hat uns sehr gut gefallen und wir sind dort mit ihrem Bruder Potter regelmäßig bis zum 5ten Lebensmonat gewesen.
Danach begann eine Stunde für "Anfänger-Hunde". -schockschwerenot- Hunde von (Potter und Suki) 5 Monaten bis 3 Jahren alles vertreten. 18 Hunde, 1ne Trainerin. Stress pur. Das Gelände nicht eingezäunt, keine Chance zum spielen. Einzelübungen je eine Minute. Das bedeutet das ein (5 Monate! alter) Hund 17 Minuten geduldig neben dem Besitzer sitzen muss um auf seine Übung zu warten...
Ja, wo gibts denn sowas?! Hinterher bin ich zur Trainerin gegangen und habe mal anklingen lassen, das ich es nicht sinnvoll finde, meinen Hund so einer Situation auszusetzen. Antwort: "Das ist eine wichtige Erfahrung; ein Hund muss auch in einer Stresssituation funktionieren" (Wann komme ich denn mal mit 18 Hunden gleichzeitig in Kontakt?!). "Außerdem kommt nächstes Mal ein 2ter Trainer dazu, dann sind es nur noch 9 Hunde". Fand ich immer noch nicht wesentlich besser. Zumal sich einige Hunde ziemlich angegiftet haben, die Besitzer völlig überfordert waren und nicht wussten was sie machen sollten. Selbst zwei Personen, die dem Verein angehörten, kamen mit ihren Hunden nicht klar, waren nicht nur heftig gestresst sondern schrieen die Hunde auch noch pausenlos an und wurden handgreiflich... (als ob Hunde nur schwer hören können oder durch Schläge besser lernen!). Was lernen WIR daraus? Nichts wie weg aus diesem Kurs! Tja, ich war sehr enttäuscht.
Und dann wurde uns eine Junghundstunde bei der "Osteroder Haustier Akademie" empfohlen (20 Fahrminuten), die mit Clickertraining arbeitet. Mein Mann und ich sagten uns "Okay, der letzte Versuch. Wenn das nicht klappt, machen wir unser eigenes Ding zu Haus!". Und siehe da: maximal vier etwa gleichaltrige Hunde in einer Gruppe, entspanntes spielen, ruhige Umgebung, Hund macht begeistert mit. Nun sind wir mit Potter, einem Beagle (Henry, Sukis Freund aus Clausthal), und einem Husky-Schäferhund-Setter-Labrador-Mix (Findus) in einer Gruppe. Was soll ich sagen? Natüüürlich sind die zwei Altdeutschen-Hütehunde am besten bei der Sache ;o). Einziges Problem bei Suki ist (von Anfang an) die Leinenführigkeit. Aber da das wohl ziemlich lange dauern soll, haben wir die Hoffnung noch nicht aufgegeben...
Draußen spielen wir mit Frisbee, Ball und Kong. Stöckchen werden natürlich auch gern genommen.