Wir fangen nun auch an Suki auf BARF umzustellen. Was darunter zu verstehen ist kann man bei "Biologisch-Artgerechtes-Rohes-Futter" gut nachlesen.
Nach einer Woche barfen (was Suki sichtlich schmeckt), sind die Haufen kleiner geworden und der Geruch des Hundes ist besser geworden. Zecken gibt es im Oberharz nicht so viele, aber ich bin überzeugt, das diese auch weniger geworden sind.
Grundrezept: Quark, Yogurt, Milch, 1-2 Knoblauchzehen, 1 Eßl. Öl
Variabel dazu: Karotte, Apfel, Salatgurke, Sauerkraut, Ei, Löwenzahn, Giersch, Brennesseln, gekochte Kartoffel, Banane, Petersilie
Nach einigen Wochen, die wir nun barfen, ist es mal wieder Zeit für eine Zwischenbilanz. Suki schmeckt es offensichtlich immernoch sehr gut. Sie lässt nie etwas stehen (außer der Hühnchenleber; war wohl nicht ihr Geschmack). Der Futterplan ist unten zu sehen...
Nach etwa 3 Wochen barfen, kam die "Entgiftungsphase" des Körpers. Diese kann sich bis zu etwa 4 Wochen hinziehen. Diese Entgiftung macht sich bei jedem Hund anders bemerkbar. Meistens ist es jedoch so, das Beschwerden, die schon vor dem barfen aufgetreten sind, verstärkt auftreten. So kann bei einem Hund, der sich aufgrund einer Getreideallergie häufig gekratzt hat, der Juckreiz für diese Zeit nochmals verstärkt auftreten. In dieser Phase möchte man dann alles wieder aufgeben, da das barfen anscheinend auch nicht viel hilft. Zu diesem Zeitpunkt kann ich nur sagen: DURCHHALTEN! Auch wenns schwer fällt!
Suki hatte von Anfang an Probleme mit gelblich-grünem Ausfluss aus den Augen. Dieser trat nach jeder Schlafphase auf und hing dann trocken in den Augenwinkeln. Abkratzen konnte man diese Bröckchen nur mit dem Fingernagel, was ihr natürlich nicht so gefallen hat. In der Entgiftungsphase trat dieser dann wieder auf. Ähnlich stark wie vor dem barfen. Glücklicherweise nur eine knappe Woche, die mir aber viel länger vorkam. Wir wollten doch eigentlich endlich einen gesunden, fröhlichen Hund haben. Doch auch diese Zeit ist überstanden und der Ausfluss kommt nur noch vor, wenn ich ihr den vorherigen Tag zuviele Leckerlis mit Getreideinhalt gegeben habe...
Suki bekommt zwei Mahlzeiten am Tag. Die Erste nach dem großen Mittagsspaziergang und die Zweite vor dem Schlafen gehen. Dies hat den Vorteil, das sie sich nicht allzuviel bewegt und die Gefahr einer Magendrehung vermindert wird.
Das Öl haben wir leider auf der Seite vergessen. Es sollte am besten jeden Abend ein anderes Öl gefüttert werden. Wichtig dabei ist der hohe Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Wir füttern Sonnenblumen-, Lein-, Walnuss-, Sesam-, Distel-, Raps- und Olivenöl (immer im Wechsel).
Die ausgerechneten Daten in Gramm sind IMMER pro Mahlzeit gerechnet! Bei Suki bedeutet das, das sie z. B. am Montag in der ersten Mahlzeit 400 g fleischige Knochen und in der zweiten Mahlzeit 100 g Obst und 400 g Quark bekommt. Dazu kommt manchmal ein kleingeschnittener roher Fisch oder getrocknete Kräuter. Am Mittwoch bekommt sie nach unserem Plan in der ersten Mahlzeit 400 g fleischige Knochen, in der zweiten Mahlzeit 400 g Fleisch und 100 g Gemüse oder Obst. Als fleischige Knochen füttern wir meist Hühnerhälse, da sie ein ausgewogenes Verhältnis von Fleisch zu Kalzium haben. Je nach Hund müssen die Leckerlies noch abgerechnet werden, was bei Suki jedoch nicht nötig ist. Mit 22 kg kann sie sich ruhig 1 bis 2 kg mehr erlauben...